Futura PT

Futura PT Futura PT
details about the font
Name Futura PT [wrong?]
Style Book [wrong?]
category Serifenlose Linear-Antiqua [wrong?]
designer(s) Paul Renner [wrong?]
foundry Linotype; Eigentümer: Adobe [wrong?]
date released 1991 [wrong?]
details about the photo
author lizzie
date January 20, 2012 – 16:24
place Bornstraße 1,
44135 Dortmund,
Deutschland

more information about the font

An expanded and revised version of the original Futura design. Additional Cyrillic styles were developed in 2007 by Isabella Chaeva. The original eight styles were revised to match the whole family. Now consisting of seven weights with corresponding obliques plus eight condensed styles. All these fonts have coordinated letterforms, metrics, and weights.

Futura was designed for Bauer company in 1927 by Paul Renner.
This is a sans serif face based on geometrical shapes, representative of the aesthetics of the Bauhaus school of the 1920s-30s. Issued by the Bauer Foundry in a wide range of weights and widths, Futura became a very popular choice for text and display setting.
Originally Cyrillic version of eight styles was developed at ParaType (ParaGraph) in 1995 by Vladimir Yefimov. Additional Cyrillic styles were developed in 2007 by Isabella Chaeva. Simultaneously the old eight styles were partly revised to match the whole family.

Futura ist eine Schriftart und der Prototyp einer Familie von „geometrischen“ oder „konstruierten“ serifenlosen Linear-Antiquas. Sie wurde 1927 von Paul Renner entworfen und war stark durch die Bauhaus-Bewegung inspiriert. Im Vergleich zu früheren serifenlosen Antiquas sind die Strichstärken sehr gleichmäßig und die Form der Buchstaben ausgesprochen geometrisch, was am deutlichsten in den fast kreisförmigen Rundungen sichtbar wird.

Schrift:
Die Minuskeln sind mit erheblichen, eleganten Oberlängen ausgestattet. So entsprechen sie wie Futuras Versalien dem Prinzip der altrömischen Monumentalschrift. Die mit Zirkel und Lineal konstruierten Typen setzen sich aus den geometrischen Grundformen des Quadrats, des Kreises und des Dreiecks zusammen. Die Formen sind jedoch in Hinsicht auf bessere Lesbarkeit abgeschwächt, ein am Bauhaus verbreiteter Geometrie-Dogmatismus wurde von Renner nach anfänglichen, in diese Richtung gehenden Versuchen, nicht durchgesetzt. So sind etwa die Einläufe der Rundung des „a“ in den senkrechten Strich verjüngt, zudem sind die Kreisformen keine geometrischen Kreise.
Bemerkenswert ist, dass das „j“ nur aus einem Strich und einem Punkt besteht, so wie „a“ und „b“ aus einem Kreis und einer Linie zusammengesetzt werden. Wegen der raumgreifenden Kreisform (siehe „O“ und „Ö“) und der aufrechten Minuskeln eignet sich die Schriftart weniger für den laufenden Text, sondern vielmehr für Überschriften.
Historisch interessant ist die Tatsache, dass in der ersten Vorstellung dieser Schrift die Buchstaben „a“, „g“, „n“, „m“ und „r“ Formen hatten, die auch heute noch sehr ungewöhnlich wirken (z. B. bestand das „n“ aus einem Quadrat, allerdings ohne Unterseite). Jedoch schon im ersten Schriftmusterblatt 1927 wurden sie nur noch als Spezialfiguren aufgeführt und im zweiten (1928) überhaupt nicht mehr.

Verwendung:
Die Futura war eine der populärsten Schriftarten des 20. Jahrhunderts, besonders in den Fünfziger- und Sechzigerjahren. Sie wird nach wie vor für das Corporate Design von Volkswagen und in einer leichten Modifikation von Ikea benutzt (ab August 2009 löste jedoch Verdana die Futura bei Ikea für den Katalog 2010 ab). Auch die Universität Leipzig verwendet sie als Hausschrift. Mehrere Logos der Parteien im Deutschen Bundestag waren oder sind in der Futura gesetzt.
Der Regisseur Stanley Kubrick war ein Fan dieser Schriftart und verwendet sie in den meisten seiner Filme für den Filmvorspann sowie für die Plakate. Auch die Plakette, die Armstrong und Aldrin bei der ersten Mondlandung dort hinterlegten, ist in der Futura gesetzt. Wes Anderson verwendete die Futura für seine Filme Die Royal Tenenbaums und Die Tiefseetaucher.
1941 kamen auch die Nationalsozialisten von der Frakturschrift ab (siehe Antiqua-Fraktur-Streit) und bedienten sich der Futura beispielsweise beim offiziellen Katalog der jährlichen Großen Deutschen Kunstausstellung.

Klassifikation der Schrift
Nach DIN 16518 kategorisiert man die Futura in der Gruppe VId (Serifenlose Linearantiqua, geometrisch konstruiert)
Klassifikation nach Beinert: Konstruierte Grotesk (Geometric)
Hans Peter Willberg würde sie in seiner Klassifikationsmatrix als „geometrische Grotesk“ einordnenSchrift.
Die Minuskeln sind mit erheblichen, eleganten Oberlängen ausgestattet. So entsprechen sie wie Futuras Versalien dem Prinzip der altrömischen Monumentalschrift. Die mit Zirkel und Lineal konstruierten Typen setzen sich aus den geometrischen Grundformen des Quadrats, des Kreises und des Dreiecks zusammen. Die Formen sind jedoch in Hinsicht auf bessere Lesbarkeit abgeschwächt, ein am Bauhaus verbreiteter Geometrie-Dogmatismus wurde von Renner nach anfänglichen, in diese Richtung gehenden Versuchen, nicht durchgesetzt. So sind etwa die Einläufe der Rundung des „a“ in den senkrechten Strich verjüngt, zudem sind die Kreisformen keine geometrischen Kreise.


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