Times New Roman Std
details about the font | |
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Name | Times New Roman Std [wrong?] |
Style | Medium [wrong?] |
category | Barock-Antiqua [wrong?] |
designer(s) | Victor Lardent, Stanley Morison [wrong?] |
foundry | Linotype; Monotype Corporation [wrong?] |
date released | 1932 [wrong?] |
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author | Displayname |
date | January 18, 2012 – 21:47 |
place | Blücherstraße 61, 44137 Dortmund, Deutschland |
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Die Times New Roman wurde Anfang der dreißiger Jahre unter der Leitung von Stanley Morison für die gleichnamige Zeitung herausgebracht. Nach Morisons Vorgaben zeichnete Victor Lardent, der Reinzeichner der Times, die erste Version dieser Schrift. Er orientierte sich hierbei an der Plantin.
Die Times wurde speziell für den Zeitungssatz entwickelt. Dies bedeutete die Schrift mußte für kleine Schriftgrößen und einen kompressen Satz geeignet sein. Die erste Ausgabe der Times gesetzt in der Times New Roman erschien erst am 3. Oktober 1932. Von Anbeginn ihrer Entstehung wurde die Times zu einer der verbreitetsten Serifenschriften überhaupt, die auf jedem MAC oder PC vorinstalliert ist.
URL: http://www.fontshop.com/fonts/singles/monotype/times_new_roman_std/
Dem Geschäftsführer der Londoner Tageszeitung The Times, William Lints-Smith, ist zu Ohren gekommen, dass sich der angesehene Typograf Stanley Morison (40) abfällig über die Druckqualität seiner Zeitung geäußert habe. Am 1. August 1929 sitzen sich beide im Verlagsgebäude gegenüber, um über eine Umgestaltung des Blattes zu sprechen.
Morison, seit 6 Jahren künstlerischer Berater des Satzgeräteherstellers Monotype, beeindruckt den Zeitungsmann mit guten Argumenten, worauf der ihm spontan einen Beraterjob anbietet. Es kommt zur ersten Machtprobe, als Morison ankündigt, dass der Punkt hinter »Times« im Zeitungskopf sein Redesign nicht überleben werde. Lints-Smith berät sich mit den Herausgebern und stimmt eine Woche später zu. Ende 1930, nach unergiebigen Experimenten an den Druckmaschinen, entscheidet Morison, dass die Zeitung eine eigene, neue Schrift braucht. Im Januar 1931 legt er zwei Entwürfe vor: eine überarbeitete Perpetua und eine modernisierte Plantin. Eine Expertenrunde entscheidet sich für den zweiten Vorschlag, der kurz darauf als »Times New Roman« weltberühmt wird und die »Times Old Roman« ablöst.
Nach Morisons Vorgaben bringt der Times-Reinzeichner Victor Lardent eine erste Version der neuen Schrift zu Papier. Spezialisten bei Monotype überarbeiteten den Entwurf für die Gravur und den Guss. Die Times-Ausgabe vom 3. Oktober 1932 erscheint erstmals in der neuen Schrift, zunächst für ein Jahr exklusiv. Danach lizenziert Monotype seine Times für die Zeilengießmaschinen von Linotype und Intertype. 1934 kommt das erste aus der Times gesetzte Buch heraus, in den USA steigen die Magazine Time, Life und Fortune auf die Erfolgstype um.
Neue Druckmaschinen und bessere Papiersorten führen Anfang der 50er Jahre dazu, dass sich der Londoner Namenspatron von Times verabschiedet. Eine Wiedergeburt erlebt die Schrift in den 80ern durch die Erfindung der Laserdrucker, die sie in digitalisierter Form auf einem Speicherchip enthalten. Die Betriebssysteme Windows und Mac-OS, denen Times Roman beiliegt, sowie Web-Browser und Textprogramme sorgen über Jahre für die Präsenz der Schrift. Zuletzt sicherte das U.S. State Department ihre Zukunft, als es Anfang 2004 beschloss, dass alle diplomatischen Dokumente in Zukunft aus 14 Punkt Times statt aus 12 Punkt Courier gesetzt werden müssen.
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